Feuerfieber

Ein Tierrechtsroman von Hilal Sezgin
Höchst realistisch mit einer kleinen Prise Drache
Crowdfunding/Eigenverlag 2020
327 Seiten, 20,- Euro

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Dieses Buch von Hilal Sezgin unterscheidet sich von all ihren bisherigen dadurch, dass es nicht von einem Verlag veröffentlicht, sondern extra als „Dankeschön“ für ein Crowdfunding geschrieben wurde. Im Mai und Juni 2020 hatte Hilal Sezgin Geld zur Unterstützung ihrer alten Schafe gesammelt, und jede*r, der/die dazu eine bestimmte Summe beigetragen hat, bekam ein Exemplar dieses Romans. Er hat 327 Seiten, das Cover wurde von dem Künstler Hartmut Kiewert in liebevoller Kleinarbeit ausgetüftelt, und alle anderen Tätigkeiten – vom Lektorat zum Korrektorat, vom Satz bis zum Versand – wurde von Freund*innen ehrenamtlich zugunsten der Schafe geleistet.

Über den Inhalt sei so viel verraten: Tag für Tag engagieren sich Jayan und Uta für die Befreiung der Tiere. Oder vielmehr: Nacht für Nacht, denn sie filmen im Innern von Mastställen, um ihre Mitmenschen aufzurütteln. Doch die wollen bekanntlich gar nicht so dringend aufgerüttelt werden, und die Beharrlichkeit des Unrechts kann ziemlich frustrieren. Da beschert das Schicksal Jayan und Uta einen unerwarteten Verbündeten: einen echten, uralten, feuererprobten Drachen. Nachts mit einem Drachen um die Häuser zu ziehen, ist ein Erlebnis für sich… Aber so ein Drache ist gar nicht so einfach im Handling, wie man zunächst annehmen möchte. Er hat seinen eigenen, messingfarbenen Kopf, noch dazu manchmal Landeschwierigkeiten – und vegan ist er auch nicht!

»Ein bezauberndes Buch, das durch sein Fabelwesen nur realistischer wird, und am Ende der Geschichte sieht man die Welt mit anderen Augen.«
Mithu Sanyal, WDR5

»Dieses Fabelwesen wird so raffiniert eingeführt, dass sich jede/r LeserIn wohl demnächst intensiver auf dem eigenen Dachboden umschaut, und auf jeden Fall bedenkenlos die Existenz dieser Märchenfigur zumindest für die Dauer der Lesereise als gegeben hinnehmen kann. (…)Einer der großen Reize dieses Buchs ist es, dass sich jedes Kapitel als wahre Wundertüte entpuppt, die Leserschaft mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert wird, und zwischen all den klugen Denkanstössen, lustigen Gedankenspielen und belegbaren Informationen auch die Handlung einer spannenden Geschichte konsequent vorangetrieben wird. So ist ein echter Seitenfresser entstanden.«
Jens Grote, Hof Butenland

»Hilal Sezgin verzichtet weitgehend auf detailgetreue Beschreibungen des Grauens industrieller Tierausbeutung. Stattdessen erzählt sie uns eine abenteuerliche, bisweilen schräge, oft amüsante Geschichte. (…) ‚Feuerfieber‘ ist ein optimistisches Buch über Aktivismus und Tierbefreiung, über Liebe, Solidarität und Gerechtigkeit. Eine Ermutigung an jede*n von uns, weiterzumachen und durchzuhalten. Wir können diese Welt verändern, und sie verändert sich bereits jetzt.«
Armin Rohm, veganswer