ANIMAL TRANSITION

Die Ausstellung ist bis zum 23. August verlängert!

Vom 07. Juni bis 16. August 2020 stelle ich zusammen mit der Bildhauerin Dana Meyer in der Städtischen Galerie Ehingen aus.

Hartmut Kiewert, „No Cars Go“, 2020, Öl auf Leinwand, 190 x 260 cm

Kühe und Schweine eigenen sich den Stadtraum an, Rieseninsekten zeugen von bisher unentdeckten Inseln, überdimensionale Füchse machen den Jäger zum Gejagten und Nutztiere werden zu Gefährten und Komplizen.Die Malerei von Harmut Kiewert und die Stahlplastiken von Dana Meyer greifen das Chimärhafte zwischen Mensch und Tier auf und geben dem Verhältnis von Mensch und Tier einen neuen Raum. Tierische Übergänge und tierliche Umbrüche verschränken sich zu einer Animal Transition.


Dana Meyer, „Scheuklappen“, 2018, Stahl geschmiedet, geschweißt, 62 x 33 x 75 cm

Hartmut Kiewert (geb.1980) gibt In seinen einfühlsamen, lebensvollen Gemälden so genannten „Nutztieren“ ihre Persönlichkeit, Würde und Daseinsfreude zurück, indem er sie aus der qualvollen Existenz als lebendige Milch- und Fleischmaschinen entrückt und sie als Gefährten auf Augenhöhe in unserer Alltagswelt zeigt.

Dana Meyer (geb. 1982) setzt Mensch und Tier in eine enge Wesensverwandschaft. Die geschmiedeten und geschweißten Stahlplastiken beeindrucken durch einen ausdrucksstarke Charakter und eine ungeheure Präsenz, die sie vor innerer Kraft vibrieren lässt. Dana Meyer entlockt somit dem harten Stahl feinste Gefühlsregungen und vertraute Lebenslinien.

Die beiden Leipziger Künstler*innen verkörpern in herausragender Weise, was die Kunst aus dieser Stadt international berühmt gemacht hat: Ausdrucksvoller Realismus und handveredelte Meisterschaft in Verbindung mit frischen Ideen und einem ungewohnten Blick auf unsere Welt.

 

Ausstellungsdauer
07. Juni – 16. August 2020

Ort
Städtische Galerie Ehingen
Tränkberg 9
89584 Ehingen

Öffnungszeiten
Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr

 

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Hello Nature. Wie wollen wir zusammen leben?
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25.10.2024 – 13.04.2025
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„Es geht darum, ein neues Zusammenleben mit den anderen Spezies zu ermöglichen. Und die Hoffnung lautet, dass da, wo man alte Formen des Unrechts weglässt, neue Formen eines besseren Miteinanders von Menschen und Tieren entstehen.

― Hilal Sezgin